Die Frage, was Hypnose nun eigentlich ist, wird Heilpraktikern für Psychotherapie und Hypnotiseuren immer wieder gestellt. In der Psychotherapie ist Hypnose inzwischen ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren, das auch ich als Heilpraktiker für Psychotherapie* anwenden darf.

(*Hinweis: Als staatlich geprüfter Heilpraktiker für Psychotherapie darf ich Psychotherapie  anbieten, bin jedoch kein studierter Psychologe oder Psychotherapeut.)

Was ist Hypnose?

Wikipedia schreibt dazu:

 "Als Hypnose werden bezeichnet:
  • – das Verfahren zum Erreichen einer hypnotischen Trance  (Diese Form der Trance ist gekennzeichnet durch einen tief  entspannten Wachzustand, dessen Besonderheit eine extrem eingeschränkte und auf wenige Inhalte ausgerichtete Aufmerksamkeit ist.)
  • der Zustand der hypnotischen Trance. Die medizinische Hypnose wird auch als Hypnosedierung bzw. Hypnosedation bezeichnet.”

 

Hypnose ist also kein Schlafzustand, sondern ein tiefentspannter Wachzustand, in dem die Aufmerksamkeit sehr gezielt gerichtet ist!

Hypnose ist ein Zugang zu mentalen Prozessen, der jenseits von Sprache und Alltagsrationalität wirksam ist. Dabei bedient Hypnose sich innerer Bilder- und Vorstellungswelten. Hypnose mobilisiert Ressourcen, die Menschen aus ihren affektlogischen Sackgassen und schmerzlichen Engpässen herausführen” schreibt Prof Revenstorf, der seit Jahrzehnten über die Wirkung von Hypnose forscht und die Studie verfasste, mit der die Wirksamkeit von Hypnose in psychotherapeutischem Kontext gezeigt wurde.

Wo wird Hypnose verwendet?

Bekannt ist, dass Hypnose bei der Raucherentwöhnung und beim Abnehmen oft eingesetzt wird. Es wird eine gute Erfolgsquote berichtet, was über die Studien von Prof Revenstorf nachgewiesen wurde. Auch bei der Rückführung (Regressionstherapie, also Rückführung in eine frühere Situation oder sogar ein früheres Leben) findet Hypnose oft Anwendung.
Mein Hauptanwendungsbereich von Hypnose ist die psychologische Anwendung von hypnotischen Techniken in der Hypnosetherapie (kurz auch Hypnotherapie genannt).

Trance – Hypnose – … kann das denn gefährlich sein?

Bei der Hypnosetherapie läßt sich der Klient vom Therapeuten in eine Trance versetzen, wodurch sein Unterbewußtsein nach der Lehre der Hypnotherapie leichter zugänglich ist für hilfreiche Suggestionen, die der Hypnosetherapeut ihm vorspricht.
Diese Suggestionen sind vorher im Vorgespräch und der ausführlichen “psychologischen Exploration” mit dem Klienten gemeinsam abgesprochen und entspringen dem Wortschatz und Weltbild des Klienten – und eben nicht meinen eigenen Ideen. Doch auch im Zustand der Trance (also unter Hypnose) ist der kritische Teil des Bewußtseins soweit wach, dass hier keine Suggestionen “eingepflanzt” werden können, die der Klient nicht haben wollte.

Im Gegensatz zur Showhypnose (bekannt aus Film und Fernsehen) geht es also bei der Hypnosetherapie darum, einen ganz geschützten Raum aufzubauen, in dem Sie als Klient vertrauensvoll zuhören können und die hilfreichen Suggestionen immer wieder deutlich gesagt bekommen, die Ihr Unterbewußtsein darin stärken, Ihre eigenen  Ziele zu unterstützen.

Um es kurz zu sagen: nein, Hypnose ist nicht gefährlich. Und es geht auch keinesfalls darum, mit hypnotischen Tricks zu arbeiten. Alles wird offen vorher besprochen und Sie sind auch die ganze Zeit über so wach, dass Sie im Zweifelsfall sofort eingreifen könntest. Eine Hypnosesitzung ist also sicher.
Es gibt jedoch körperliche und psychische Gegebenheiten, bei denen Hypnose nicht angewandt werden soll (siehe “Gegenanzeigen zu Hypnose“).

 

Inhalte aus meinem Blog:

Wie und wieso wirkt Hypnose?

Kann man sich auch selbst hypnotisieren? (Selbsthypnose)